SCHWUNGVOLLES CORPORATE-DESIGN FÜR EIN NEUES GESUNDHEITSZENTRUM
Für ein Gesundheitszentrum in Glücksburg an der Flensburger Förde wurde von mir in Zusammenarbeit mit den Anbietern im Zentrum der Name medimaris entwickelt. Medimaris ist meine
Wortschöpfung aus dem Wort ›medi‹ als Synonym für Gesundheit und Medizin sowie ›maris‹, das soviel wie ›vom Meer‹, ›des Meeres‹ bedeutet. Beides vereint im Namen medimaris bildet eine
feste Konstante mit hohem Erinnerungswert. Kurz: auch Otto Normal versteht den Namen als etwas Gesundes und Meer.
Eine tiefliegendere und sinnreichere Bedeutung erlangt das Wort duch die lateinische Komponente ›maris‹, mit der das Lateinische auch heute für Geist, Wissenschaft und Gesundheit steht. Die
Wortmarke hat die Kraft, eine starke Marke in der Region und darüber hinaus zu sein. Der Schwerpunkt einer medizinischen Einrichtung am Meer ist im Namen verankert und wird eindeutig
kommuniziert.
Der Zusatz ›Das Gesundheitszentrum in Glücksburg‹ ist sorgfältig dahingehend gewählt, keine Zweifel aufkommen zu lassen, daß es eines von vielen sein könnte. Es gibt nur DAS Gesundheitszentrum in
Glücksburg!
Hier zeige ich mal ein paar Entwürfe aus der Konzeptionsphase. Wir sehen, daß es unumgänglich ist, allerlei Variationen zu gestalten, um sie letztendlich auszuschließen und auf das Eine einzudampfen. Das ist ein wesentlicher Prozeß meiner Kommunikationsform – Verdichtung und bewußtes Auswählen bis zum Kern, Zentrum, Nukleus,… Viele "Das ist es noch nicht." führen letztendlich zum "Genau, das ist es!"
DIE WORTMARKE MEDIMARIS – GESTALTERISCH BETRACHTET
Für die Wortmarke medimaris wurde meinerseits bewußt eine Auszeichnungsschrift entwickelt. Herkömmliche und oftmals bekannte Typenfonts verwässern die visuelle Erscheinung (›Öh, das
sieht ja aus wie …‹). Durch den eigens für das Gesundheitszentrum entwickelten Schriftzug ist die Authentizität und Individualität gewährleistet. Die zeitgemäß neuzeitliche Gestaltung beinhaltet
diese drei Konzeptideen:
MODERN
Ein neuzeitliches Design vermittelt Größe, Neues, Unverbrauchtes, Kraftquell. Die Wortmarke ist ohne weiteres anzusiedeln in einer modernen Designwelt, ist etwas hipp (›Da will ich dabei sein.‹),
aber dennoch zeitlos und wird auch in der Zukunft visuell betrachtet Bestand haben.
MARITIM
Formschöne lettern, ausgeglichene Spationierung, dynamische Übergänge von linear zu Geschwungenem sind die Merkmale, mit denen das Meer visualisiert sei.
KLARHEIT
Eine eindeutige Lesbarkeit vermittelt eine klare Strukturierung und schließt Unübersichlichkeit, Durcheinander oder Altbackenes aus. (›Wenn das Logo so schön klar ist, dann erwarte ich auch ein
modernes, klar gegliedertes Betriebsbild im Gesundheitszentrum.‹
Aus der Wortmarke medimaris ist der Buchstabe ›m‹ generiert als visuelle Reduktion des Namens auf nur einen Buchstaben. Dabei kommt ihm die Doppelung vom ›m‹ im Namen medimaris zugute. Konzeptioneller Grundgedanke für eine gestalterische Ergänzung ist die Idee, daß sich um das medimaris – Das Gesundheitszentrum in Glücksburg eine Welt aus Assoziation und Realem befindet: das Meer, die Natur, die Erholung, der Kur- und Urlaubsort Glücksburg, die Gesundheit, das Wohlfühlen, das allumfassende Behandlungangebot im medimaris – es wird eine eigene Welt erschaffen, die alles beinhaltet, was guttut (rundum sorglos). Dieser Einheit als eigener Kosmos ist das Gestaltungselement ›Medios‹ zugeordnet, der organische Mantel um das ›m‹ als Symbol für Wohlfühlen und Geborgenheit. Da es sich um einen dynamischen Prozeß handeln soll, ist die Form eben auch dynamisch angelegt. Kein Kreis (die am meisten geschlossene Form) und kein Rechteck (Ecken und Kanten wirken starr und ablehnend), sondern eine elyptische, organische Form, die im entferntesten Sinn etwas mit Muschel, meeresgeschliffenen Steinen, Wassertropfen, Segel, Laubblatt, Laufbahn, Ursprung, auch mit Gestirn, Kreis- und Umlaufbahn und somit Navigation und Orientierung zu tun hat. Dem das ›m‹ umschließende dynamische Gestaltungselement wurde im Arbeitsprozeß der Name ›Medios‹ (lat. = Mitte) von mir gegeben.
So wie das Gestaltungselement Medios das ›m‹ vom medimaris-Gesundheitszentrum umschließt, so soll auch das Corporate-Design für das Gesundheitszentrum eine visuelle Hülle für die Mietergemeinde bilden. Dazu wird der Begriff ›Dachmarke‹ als Konzeptgrundsatz verwirklicht. Otto Normal würde jetzt sagen: ›Alles unter einem Dach.‹ Und so soll auch das Corporate-Design angelegt sein – medimaris bildet das ›visuelle Gehäuse‹ für seine Mieter/-innen. Außendarstellung, Gebäude, Beschilderungssystem und alle visuellen Medien und Drucksachen sind einheitlich im medimaris-Corporate-Design gestaltet, ab der Praxistür beginnt dann das spezifische medimaris-Corporate-Design, das sich individuell auf die einzelnen Praxen bezieht.
So nutzen alle Teilnehmer/-innen das Gesamtdesign für eine allumfassende, einheitliche Außendarstellung und haben dennoch ihre eigenen, praxisspezifischen Medien und Drucksachen. Hier folgen ein paar Beispiele. (Bitte beachten, dass sich mittlerweile die Zusammensetzung der Mieter und die Angebote und somit Namen, Nummern, etc. geändert haben und hier der Schwerpunkt auf das Design unabhängig der Inhalte gelegt wird.)
Am Beispiel Visitenkarten-Design sehen wir, dass es einen starken visuellen Zusammenhalt gibt, obwohl oder gerade weil das Corporate-Design sich wandelt. Die einzelne Drucksache wirkt. – Und birgt das Geheimnis, spätestens bei der genaueren Betrachtung der nächsten Drucksache das gemeinsame, aber abgewandelte Design zu entdecken. So lebt das Design an sich.
Jede/-r Beteiligte am medimaris hat eine eigene Visitenkarte in meinem Corporate-Design. Allerdings sieht der/die aufmerksame Betrachter/-in, dass auf jeder Karte der Schwung anders
verläuft und somit einzigartig ist. Alle anderen sehen halt ein schönes, stimmiges Corporate-Design und bekommen es eines Tages gesagt oder entdecken es dann doch selbst.
Für eine allumfassende, konsequent deklinierte Aussendarstellung war auch die Fassadengestaltung bedacht worden. Es verdichtete sich aber in der finalen Version zu einer schlichten, beleuchteten 3D-Wandbeschilderung. Hier ein paar Ideen zur Fassade aus der Entwurfsphase:
Für die Fassade ist eine Kombination aus der Wortmarke medimaris, dem m und dem Stilelement Medios geplant, wobei die Bildmarke m eventuell als dynamische Lichtgestaltung auf die Wand projeziert wird.
Das Beschilderungssystem wird außerhalb und innerhalb des Gebäudes einheitlich fortgesetzt. Besucher werden im Foyer mit dem einheitlichen und übersichtlich gegliederten Wege-Leitsystem an die Hand genommen und durch das Gebäude geführt. Neben der Übersichtstafel mit den einzelnen Mietern wird eine Schautafel mit der Abbildung vom Grundriß-Lageplan die einzelnen Etagen darstellen und darauf die einzelnen Räume deutlich kennzeichnen. Der Lageplan kann sowohl als Tafel im Foyer stehen, sowie als Drucksache ausliegen, so daß er mitgeführt werden kann beim Gang durch das Gebäude. Die Grafik wird modern und ansprechend strukturiert dargestellt (s. Entwürfe), um den Besuchern ein positives Gefühl zu vermitteln (›Ich fühl mich sicher, weil ich gut geleitet werde und mich eigenständig orientieren kann.‹).
Bei der Folierung der einzelnen Praxen standen viele Layouts und Entwürfe von mir zur Wahl:
WERBEKONZEPT ›M? D-MAR-S?!? – WAS WIRD DENN DA GESCHRIEBEN?‹
Die Fassadenumgestaltung ist eine Chance, auch schon VOR der großen Eröffung Werbung für das Projekt zu machen, also die Monate des Umbaus zu nutzen. Dazu folgendes Konzept:
Für die Umgestaltung der Fassade wird das Gebäude eingeüstet. Die Wand bietet sich als großartige Werbefläche an. Es wird ein Großformat an der Außenwand angebracht, auf dem ein Baugerüst,
die neutrale Wand, die Arbeiter/-innen beim verputzen, ausbessern, Butterbrot essen fotorealistisch zu sehen sind. Hierfür habe ich vor Ort auf der Baustele ein mobiles komplettes Fotostudio
installiert und eine Baugerüstumgebung aufgebaut. So konnten unterschiedliche Szenen gestellt werden, die anschließend als ein Baukastensystem zu einem kompletten Baugerüst ausgearbeitet wurden.
'Baukastensystem' deshalb, weil in jeder Veröffentlichung eine andere Zusammenstellung zu sehen ist. – Es wird ja stetig gearbeitet!
GROSSFORMATIGE KOMMUNIKATION AN DER FASSADE
Es lohnt schon, sich das Motiv anzugucken nach der Art ›angucken und entdecken‹. Auf dem Großformatplakat hängt am fotografierten Baugerüst ein Banner mit dem Text ›Demnächst…‹. Die Handwerker malen mit Pinsel die Buchstaben des Namens medimaris an die Wand:
Das Großformatbanner wurde dann in 15x7m hergstellt und abgebracht und war wochenlang ein Hingucker!
Aber die Idee ging weiter! Mein Marketingkonzept umfaßte die Idee, aus dem Rätsel an der Wand eine Kampagne zu machen:
DAS MEDIMARIS-GEWINNSPIEL
Parallel zu dieser Aktion finden Anzeigenschaltungen in den gängigen Medien in und um Flensburg herum statt sowie Flyerverteilungen mit genau dem selben Motiv wie auf dem Großformat am Gebäude. Headline: ›In Glücksburg entsteht…‹ oder ›Glücksburg erhält…‹, etc. Die Anzeigen sehen grafisch ansprechend aus durch das lineare Gerüst und die darin befindlichen Handwerker. Das unvollständige Wort weckt die Neugier hinzugucken. Es ist ein Gewinnspiel, das Wort zu erraten. Die Gewinne für richige Antworten stammen z. B. aus dem Angebot des medimaris. Alle Gewinnspiel-Teilnehmer erhalten auf der Eröffnung einen Sekt o.ä. Mit der Aktion schaffen wir Stadtgespräch ›Was wird das denn?‹, ›Hast Du eine Ahnung?‹, ›Haben Sie gesehen..?‹ und durch das Großformat erzielen wir einen Hingucker beim nächsten Ausflug nach Glücksburg.
Für regional und überregional wurden von mir Anzeigen geschaltet. Hier welche für rechte Seite A4.
Man erkennt an den vorangestellten Anzeigen und Beschilderungsentwürfen, daß sie während der Design-Entwicklungsphase und in der Bauphase entstanden und kurzfristig veröffentlicht wurden. Das endgültige Corporate-Design wurde bis zur Eröffnung ausgearbeitet und festgezurrt, hier folgen ein paar Beispiele aus unterschiedlichen Praxen:
Alle Gesundheitszentrum- und Praxis-spezifischen Formulare wurden im Corporate-Design entworfen und größtenteils umgesetzt. Sehr schön gedruckt mit Vollton-Sonderfarben auf einem wertigen offenen 100g-Papier.
Auch die vielen Faltblätter, Handzettel, Broschüren, etc. sind im medimaris-Corporate-Design gestaltet und weisen ihre individuelle Unterscheidung bei der Verwendung von den Gestaltungselementen auf:
Praxisbroschüre 8-seitig, 21x21cm, klammergeheftet. Schönes Design auf schönem 300g-Papier mit offener Oberfläche.
Schön gestaltet und sehr wertige Drucksache:
Wertiger Wickelfalz in 14x14cm (geschlossen). Schönes Design auf schönem 300g-Papier mit offener Oberfläche.
Viele Praxen im Gesundheitszetrum haben passende Aufkleber, um alles ins Corporate-Design einzubeziehen. Somit können z. B. Gerätschaften markiert, Verleihobjekte zugeordnet, Praxisinventar besiegelt werden.
Es gibt viele Karten im Format DIN-lang als Mitteilungskarten, als Kurzmitteilungen, als Gruß- und Glückwunschkarten, als Bonuskarten, als was auch immer. Seht her:
Ebenfalls im DIN-lang-Format (hier geschlossen) gibt es viele schöne Klappkarten für Grüße und Gutscheine. Auch diese sind wertvoll gedruckt auf höhervolumigem 300g-Papier und genutet und gefalzt.
Das angenehme und gefällige DIN-A6-Format bietet sich an für Gruß-, Notiz- und Bonuskarten. Auch hier sind die Drucksachen mit Volltönen und auf schönem 300g-Papier mit offener Oberfläche entsanden.
Das Gesundheitszentrum bietet räumlich Platz für Veranstaltungen. Diese Veranstaltungen können mit Veranstaltungsplakaten im medimaris-Corporate-Design kommuniziert werden. Hier eine Ansicht einer Vortragsveranstaltung und deren Layoutvariationen:
NEUGIERIG AUF MEHR? ODER HABEN SIE AUCH IRGENDWO EIN GESUNDHEITSZENTRUM, DASS MIT EINEM INTELLIGENTEN KOMMUNIKATIONSKONZEPT UND GUTEM VISUELLEN DESIGN AUS DEM GESUNDHEITSSCHLAF ERWECKT WEREN SOLL? DANN BITTE MELDEN