TRAVELLING THE OUTER HEBRIDES, THE ISLES OF SKYE AND WESTERN SCOTLAND
Hallo Freunde, hallo Freundinnen, der Mai ist ein guter Monat, um sich in Richtung schottischer Westküste und darüber hinaus weit in den Atlantik zu begeben, denn dort befinden sich die Äußeren Hebriden. Warum Mai? Das Wetter spielt eventuell mit und die Midges sind noch nicht geschlüpft. Warum die Hebriden? Vor ca. 30 Jahren gabe es einen Artikel übers Windsurfen auf Tiree, eine Insel der Inneren Hebriden. Seitdem hege ich den Wunsch, diese Inseln zu besuchen, noch mehr weckte der Artikel die Neugier auf die Äußeren Hebriden!
Weit vor der Festlandsküste gelegen erstreckt sich eine Inselkette mit karger, karster Felsstruktur und weitem, wasserdurchzogenen Landflächen, weißen Stränden, schroffen Felsenküsten, unzähligen Eilanden und dem offenen Meer. Beschreibungen vom rauhen Leben und Bilder der sanften Hügel und der mildgeschwungenen Berge, von unberührten Stränden, Inlays und von Tidegebieten gaben den Impuls, ein kleines Zelt und Regenzeug einzupacken und die Reise anzutreten.
Selten auf Reisen in unbekanntes Gebiet wurde ich so überrascht, wie auf den Äußeren und Inneren Hebriden, nicht anders ging es mir in den paar Tagen auf dem Festland Schottlands. Es war nicht nur die Landschaft, die Weite, die Einsamkeit, die Schlichtheit der Lebensweise, es war die Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit, Gastfreundschaft, Neugier und Kontaktfreude der Inselbewohner und der schottischen Bevölkerung, die wir kennen und lieben gelernt haben. Außerdem sage jemand nochmal, in Schottland würde es oft regnen… Hier stelle ich ein paar Bilder der Reise zusammen, auf denen hoffentlich zu sehen ist, was mich so angesprochen hat und warum wir Kitesurfausrüstung und Gleitschirm im Gepäck hatten. Fàilte gu Ne h-Eileanan Siar! Welcome to the Outer Hebrides!
KLICKEN UND GUCKEN
Ich will's nurnoch mal erwähnen, klickt mal auf die Bilder, dann gibt es vergrösserte Ansichten. Loht sich, es gibt so viel zu Gucken! Das gilt für alle Bilder auf diesen Seiten. Viel Spass.
WETTERVORHERSAGEN SIND REISEERLEBNIS
Ein essentieller Teil dieser Reise war das Wetter. Schöne Tiefdruckgebiete, mächtige Wolken, Wind und Sonne sind ebenso erlebnisreich wie die Landschaft der Inseln.
Schottland – und ganz besonders die Hebriden – stehen im Ruf, dauerverregnet zu sein. Wir sehen an den Bildern, dass dieses Image stimmt, oder nicht? Das Wetter war insofern interessant für mich, da es viele Möglichkeiten zum Gleitschirmfliegen und zum Kitesurfen gibt. Wetterinformationen wurde bei netten Begegnungen mit Insulanern (u.a. im Hangar vom Barra Airport) eingeholt und im Notizbuch festgehalten. Sie dienten – ähnlich wie Karte und Reiseführer – als unser Routenplaner.
KLASSISCH UNTERWEGS – DREI GEDRUCKTE REISEBEGLEITER
Wir hatten drei sehr nützliche und treue Helferlein für die Reise durch Schottland und über die Inseln. Für die Übersicht half die Karte 2 'Western Scotland & The Western Isles 1:250 000' aus dem Verlag Ordnance Survey.
Sehr umfangreiche detailreiche und Insel-verliebte Informationen gibt es im Reiseführer 'Outer Hebrides – The Western Isles of Scotland from Lewis to Barra' Edition I von Mark Rowe im Bradt-Verlag. Darin sind viele nützliche Regionalkarten, ohne die wir nie dort hingekommen wären, wo wir die wahren Begegnungen mit The Hebs hatten.
Als Inspiration und -hilfe für Wanderungen und Entdeckungen zu Fuss diente das Büchlein 'The Outer Hebrides – 40 Coast & Country Walks' von Paul und Helen Webster, veröffentlicht bei Pocket Mountains Ltd. mit vielen schönen Detail-Wanderkarten, Bildern und Texten, die neugierig machen, die Routen selbst zu erkunden.
Vermutlich gibt es viel mehr Reiseinformation, wenn man sich vorab und unterwegs elekrisch informiert. Uns gefällt es aber viel besser, sich klassisch zu informieren und per Karte und Kompass zu navigieren.
KURZER ABSTECHER ZUR INSEL SKYE
Outer und Inner Hebrides haben landschaftliche wenig miteinander gemeinsam. So ist es breits bei den Outer Hebs nach bewußtem Aufenthalt festzustellen, dass sogar dort jede einzelne Insel ihren eigenen Charakter hat. Im großen Gegensatz zur zurückgenommenen Kargheit der Äußeren Hebriden steht die Insel Skye. Überwältigend an üppiger Fauna, umwerfenden Landschaften und geologischen Wundern ist die Insel offensichtlich beeindruckend – erst recht, wenn man von den Äußeren Inseln anreist. Der Kultur(Natur)schock ist garantiert. Die Zeit auf Skye haben wir kurz gehalten, die Inselüberquerung sollte lediglich dazu dienen, einen ersten Eindruck zu bekommen. Daraus wurden unzähliche Eindrücke, die nachhaltig weiter wirken. Das nächste Reiseziel steht fest. Seht selbst:
EIN GANZ BESONDERES GESCHENK!
Nach der Reise hat Anna lange Zeit ein grosses Geheimnis gewahrt und immer nur vom 'Mammut' gesprochen, das ist ihre Formulierung für ein Mammut-Projekt, das sie zu meinem Geburtstag gelüftet hat: Ein dickes Buch sehr schön gestaltet mit einer wunderbaren Zusammenstellung der besonderen Motive unserer einzigartigen Reise.
'Outer Hebrides from Barra to Harris, Glimpses of the Isle of Skye, and Western Scotland'. Ein ganz besonderes Geschenk und ebenfalls einzigartig, viiielen Dank!
DIE REISE DURCH DAS HOCHLAND UND DAS GLENCOE-GEBIRGE
Wir sehen anhand der eingezeichneten Route auf der Karte, dass die Weiter- bzw. Rückreise von Skye nach Glasgow über das Festland Schottlands führt. Ein bis dahin unbekanntes Highlight ist das Glencoe-Gebirge, allerdings wussten wir nicht, was uns auf dem Weg zum Gebirge, durch das Gebirge und auf dem Weg nach dem Gebirge an unglaublich schönen Eindrücken erwartete. Hier ein paar Momente dieses Teils der Reise:
…PER ABSCHIED AUF WUNDERBARE WEISE – MIT DEM WUNDER DES FLIEGENS
Ich bin bei jedem Flug aufgeregt und voller Erwartung auf das Fliegen und jedes mal und immer wieder fasziniert davon wie beim ersten mal! Trotz alledem wissen wir, was wir damit anrichten. CO2 ist das eine, aber Lärm, Natur opfern für Flugplätze, Betonwahnsinn sind nur ein Teil des anderen.
SO SCHÖN DAS FLIEGEN AUCH IST…
…wir müssen drüber sprechen. Laut Berechnungen des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt DLR hat beispielsweise ein Boeing B747 Jumbo-Jet auf den ersten 2 Kilometern der Startphase einen Kerosinverbrauch von 470 Litern. Falls der dann nach 2km in die Luft kommt, verbraucht er für die Steigphase ca. 3400 Liter und für den dann folgenden Streckenflug ca. 1300 Liter Kerosin – pro Stunde! Bei einem Flug von 500 km heisst das ca. 11170 kg CO2-Ausstoss.* Ich will das hier erwähnen, um ins Bewusstsein zu rufen, dass wir mit solchen Lustreisen massiv die Umwelt belasten, die wir am Ziel so geniessen. Also wenig fliegen, lange am Ziel bleiben, sich der Belastung bewusst sein und die Zerstörung versuchen auszugleichen. *Quelle: fluglaerm.de
Eine 120-jährige und ca. 35 m hohe Buche mit einem Stamm von 50 cm Durchmesser hat ein Trockengewicht von ca. 1,9 Tonnen, das sind ca. 0,95 Tonnen Kohlenstoff und ergibt 3,5 Tonnen gespeichertes CO2.* Also lasst die alten Bäume stehen und neue Wälder pflanzen. *Quelle: wald.de
ICH HOFFE, HIER EINEN SCHÖNEN EINDRUCK VON DER REISE ZU VERMITTELN. GEFALLEN EUCH DIE MOTIVE? GIBT ES EIN REISEPROJEKT, BEI DEM EIN FRÖHLICHER, BEGEGNUNGSOFFENER FOTOGRAF GEBRAUCHT WIRD? DANN BIN ICH GERNE DABEI! BITTE MELDEN: